Erstmal frohes neues Jahr an alle meine Leser! Mögen all eure Träume und Wünsche in den kommenden zwölf Monaten (& darüber hinaus) Erfüllung gehen. Am Neujahrstag läutete ich mit meiner Familie das Jahr 2017 mit einem kleinen Brunch im Restaurant „Dresden 1900“ ein, das in unmittelbarer Nachbarschaft der Frauenkirche gelegen ist. Ob sich der Besuch gelohnt hat, erfahrt ihr jetzt.
Für den stolzen Preis von 18,50 € pro Kopf konnte man sich von 9:00 bis 15:00 Uhr am Buffet den Bauch vollschlagen.
Los ging es mit dem Frühstücksangebot, das neben verschiedenen frischen Brötchen, Wurstbelägen und Käse auch geräucherten Fisch, Rührei und Salate beinhaltete.
Vom Hocker gehauen hat mich das Angebot allerdings nicht, weil es insgesamt doch recht wenig Auswahl gab. Vielleicht bin ich auch einfach zu verwöhnt, weil das Frühstück in unserem Hotel in Wien schon fast unschlagbar gut war. Geschmeckt hat es, da gab es nichts zu meckern.
Gegen Mittag wurde das kalte Buffet langsam von warmen Speisen abgelöst. In großen Warmhaltebehältern wurden Gänsekeulen, Rindfleisch, Nudeln, Gemüse, Reis und Suppe aufgetischt. Nebenan gab es frisches Obst und Kuchen. Ich hab nur die Gans mit Kartoffeln und Gemüse probiert.
Dass es jetzt das kulinarische Highlight des Jahrzehnts für mich war, kann ich nicht behaupten. Es hat geschmeckt, nicht mehr und nicht weniger. Wobei mir ein Vögelchen gezwitschert hat, dass der Blaubeerkuchen ganz lecker gewesen sein muss. 😉
Das Restaurant „Dresden 1900“ betitelt sich auf seiner Webseite als „Museumsgastronomie“ und wirbt mit einer „kulinarischen Reise in Oma’s Zeiten“. Deshalb sollte man sich bewusst sein, dass man vor allem für das stilvolle Ambiente sowie Smalltalk mit den überaus freundlichen Kellnern bezahlt.
Ein älterer Herr spulte die ganze Zeit über am Piano sein Programm ab.
Die Wände sind mit den persönlichen Botschaften und Autogrammen von Prominenten geschmückt, die sich schon im 1900 die Ehre gaben (u.a. Bud Spencer & Terence Hill und Wolfgang Stumph).
Im hinteren Bereich der Gaststätte steht ein alter Straßenbahnwaggon, in dem man auch sitzen und essen kann. Eine Hommage an die Kneipe „Linie 6“ in Dresden-Blasewitz, die über 30 Jahre lang absoluten Kultstatus im Osten hatte.
Auf mehreren Flachbildschirmen werden alte Bewegtbilder vom Dresden der 1920er Jahre gezeigt. Die Betreiber stellen also auch sicher, dass man etwas gebildeter wieder rausgeht, als man reingekommen war.
Sehr gut gefallen hat mir die Bespaßung durch Karl-Heinz Bellmann, der auf der Plattform der alten Straßenbahn einen Kalauer nach dem anderen vom Stapel ließ. Natürlich mit typisch „säx’scher Schnauze“.
Seine Ehefrau, die bekannte Schauspielerin Dorit Gäbler (sind seit mehr als 30 Jahren verheiratet) sang den Klassiker „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ von Hildegard Knef. Der krönende Abschluss eines tollen Vormittags im Restaurant 1900!