Viele Kinder und jugendliche träumen davon, wenigstens einen Tag lang nicht auf das nervige Gerede ihrer Eltern hören zu müssen. Räum dein Zimmer auf, mach dein Bett, voll doof. Kevin McCallister lebte diesen Traum. Während seine Eltern über die Weihnachtsfeiertage nach Paris jetteten, hatten sie Kevin aus Versehen zu Hause vergessen. Das Resultat war der vielleicht bekannteste Weihnachtsfilm aller Zeiten – „Kevin allein zu Haus“.
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was der Spaß eigentlich heute kosten würde, mit einer 15-köpfigen Familie in die Stadt der Liebe aufzubrechen? Ja? Dann habe ich hier die Antwort für euch.
Die Seite ‚seat17a.com‚ hat die ungefähren Kosten damals wie heute überschlagen. Herausgekommen ist ein kleines Vermögen, dass Peter McCallisters (John Heard) Bruder für seine Angehörigen springen ließ.
Das kostete der Weihnachtsurlaub in Frankreich
Fangen wir an mit dem Airport-Shuttle vom Haus der McCallisters in Chicago an. Das Haus der Familie liegt in der 671 Lincoln Avenue im Vorort Winnetka. Von dort bis zum Flughafen muss man mit $206 rechnen.
Die Flüge für 11 Minderjährige nach Paris (Hin- und Zurück) schlagen mit jeweils $1.249 zu Buche, also insgesamt $13.739. Hinzu kommen die 4 First Class Tickets für die Erwachsenen in Höhe von $40.196.
Hotelkosten fielen keine an, da die McCallisters bei Peters Bruder unterkamen. Also musste nur die Verpflegung aus eigener Tasche gelöhnt werden. Tatsächlich ist es etwas merkwürdig, dass so viele Personen in einem kleinen Pariser Apartment untergekommen sein sollen. Aber hey, manchmal erfordern bestimmte Situationen ungewöhnliche Maßnahmen.
Für Essen rechnete ’seat17a.com‘ mit 4 Tagen Aufenthalt und $20 pro Kopf und Tag. Macht überschlagen $1.120. Weitere Kosten müssen für den Transport innerhalb von Paris sowie eventuelle Gepäckgebühren aufgebracht worden sein.
Macht summa summarum 55.552,12 Dollar im Jahr 2016.
Inflationsbereinigt sollen das 1990 etwa $31.088,79 gewesen sein. Immer noch viel Geld, für das die meisten wohl mindestens zwei Jahre lang oder länger arbeiten gehen müssen.
„Kevin allein zu Haus“ stand auf der Kippe
Übrigens wäre „Kevin allein zu Haus“ fast nicht zustande gekommen, da die Produzenten einfach kein geeignetes Kind fanden. Chris Columbus, der Regisseur des Streifens, sagte letztes Jahr im Interview mit der ‚Entertainment Weekly’…
„Ich traf viele Kinder – hunderte und noch mal hunderte von Kindern. Hunderte von Casting-Tapes. Und ich denke, eines der letzten Meetings – wenn nicht das allerletzte – war mit Macaulay. Wir lasen einige Szenen zusammen . Dann rief ich John und sagte, ‚Er ist großartig‘.“
Es war die absolut richtige Entscheidung. Weltweit wurden $476,6 Millionen eingespielt!