Vor einigen Wochen habe ich mit meiner Freundin die ersten warmen Sonnenstrahlen des Jahres genutzt, um den kleinen wie großen Tieren im Zoo Dresden einen Besuch abzustatten. Im Gepäck hatte ich meine noch recht neue Kamera, mit der ich doch ein paar schicke Motive einfangen konnte.
Gleich neben dem Eingang wird aktuell das Afrikahaus umgebaut (Neueröffnung im Juni), daher bekamen wir leider nur eine Baustelle zu Gesicht. Aber wenigstens waren die Elefanten draußen, über die wir von einem netten Pfleger viele Infos erfahren haben. Einiges davon hatte ich mir notiert, dummerweise ist mein Handy abgeschmiert, daher ist das alles futsch.
Der Pfleger war jedenfalls nicht begeistert, dass sie sich seit einiger Zeit nur noch nach der „Hands-Off“-Methode um die Tiere kümmern dürfen. Dadurch sollen einerseits die Menschen geschützt werden, andererseits soll so das natürliche Sozialgefüge nicht zerstört werden. Auch die meisten anderen Zoos handhaben das so, weil es auch das Tauschen der Elefanten untereinander erlaubt.
Eine weitere Lehrstunde bekamen wir bei den Löwen, die in einem – für meine Begriffe – etwas zu kleinen Gehege ihre Runden drehen. Im Gegensatz zu früher hat sich das schon gebessert, aber in der freien Natur haben die Raubkatzen natürlich ein deutlich größeres Territorium. Das hinterlässt immer so einen gemischten Eindruck bei mir, aber wenn ich in den Zoo gehe, weiß ich ja, worauf ich mich einlasse.
Wusstet ihr, dass die Löwenmänner keine Mähne mehr bekommen, wenn sie sterilisiert sind? Im Zoo erhalten die Löwen täglich 4 bis 6 kg Rindfleisch mit einem Vitamin-Mineralgemisch. Um die natürlichen Fressgewohnheiten nachzustellen, bekommen sie auch mal den ein oder anderen Tag gar nichts zu futtern.
Sehenswert ist auch das Gehege mit den Giraffen und Zebras. Angrenzend ist der überdachte Innenbereich, in dem sich die Tiere nachts und bei schlechtem Wetter aufhalten. Geht ihr die Treppe hoch, habt ihr Augenkontakt mit den Giraffen! Das ist echt cool gemacht. Auge in Auge mit den Riesen der Savanne.
Außerdem gibt es im Zoo Dresden viele andere Tiere zu bestaunen. Von Fangschrecken und Skorpionen über Krokodile und Pinguine bis hin zu Primaten und einem süßen Faultier, das gemächlich im Prof. Brandes-Haus bzw. Tropenhaus frei seine Runden drehen darf. Nach der mehrmonatigen Quarantäne wegen der Vogelgrippe dürfen auch die zahlreichen Vogelarten (u.a. Flamingos) endlich wieder frische Luft schnappen. Einen nett gemachten „Tier-Index“ könnt ihr euch auf der Webseite des Zoos anschauen.
Für Kinderbespaßung ist übrigens auch gesorgt. Es gibt ein Streichelgehege mit Schafen und Minischweinen, coole Spielplätze und natürlich mehrmals die Woche den Zookasper.
Die Eintrittspreise sind mit 12 Euro pro Erwachsenem (Stand: Mai 2017) allerdings recht happig, wie ich finde. Wir sind mit rabattierten Tickets von Groupon reingegangen. Also einfach mal schauen, ob da mal wieder was im Angebot ist. Kann man eine Abokarte der DVB vorlegen, kostet eine Karte „nur“ 11 Euro, mit dem Dresden-Pass 6 Euro. Kinder bis 16 Jahre kommen ab 4 Euro rein.
Adresse Zoo Dresden:
Tiergartenstraße 1
01219 Dresden
Öffnungszeiten Zoo Dresden:
Das ganze Jahr täglich (auch an Feiertagen) geöffnet…
… im Frühling (ab 11.02.2017)
von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr
… im Sommer (ab 26.03.2017)
von 8.30 Uhr bis 18.30 Uhr
… im Herbst (ab 04.10.2017)
von 8.30 Uhr bis 17.30 Uhr
… im Winter (ab 01.11.2017)*
von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr
* am 24.12. und 31.12. bis 15 Uhr geöffnet
und 14 Uhr Kassenschluss
45 Minuten vor der Schließung des Zoos ist Kassenschluss.