Stundenlang auf Pinterest rumklicken und neue Idee sammeln? Für mich kein Problem! Ich surfe gerne auf der Plattform und lasse mich inspirieren. Am liebsten schaue ich nach DIYs und Inspirationen für anstehende Reisen. Dabei habe ich auch einen tollen Weg gefunden, diese beiden Bereiche zu verbinden.
Als wir einmal bei Martins Eltern Zuhause waren, habe ich ihn entdeckt – einen alten Globus. Und mit alt meine ich wirklich alt! Denn eingezeichnet sind die DDR und die Sowjetunion und ich bin mir ziemlich sicher, dass darauf noch ein paar andere Länder zu sehen sind, die so heute nicht mehr existieren.
Aber wie auch immer, es dauerte Monate, bis sie das gute Stück rausgerückt haben. Doch vor ein paar Tagen haben sie meinen ständigen Bitten und Erinnerungen an den schönen Globus nachgegeben und ihn mir überlassen.
Und schon ging es ans Basteln!
Zuerst einmal musste der Globus in der Mitte halbiert werden, was kein Problem darstellte, da er nur zusammengeklebt war. Danach ging es daran, die Orte zu markieren, die Martin und ich bereits besucht haben. Der erste Versuch mit einem Bohrer scheiterte am Material, doch so schnell wollte ich nicht aufgeben.
Ich probierte es danach mit einer Reißzwecke und es klappte wirklich! Jedoch nicht von außen, sondern von ihnen. Zuvor drückte ich die Nadel mit ein wenig Kraft von außen hinein, um am Ende auch den richtigen Punkt zu finden. Schließlich waren wir schon in Barcelona, jedoch noch nicht in Madrid. Und ein paar Millimeter Unterschied können bei einem Globus schon ein anderes Land bedeuten.
Als alle Punkte – Las Vegas, Hamburg, Paris und Kos zum Beispiel – markiert waren, legte ich einfach eine Lichterkette hinein, die ich in einer zuvor ausgesägten Aussparung nach außen führte.
Jetzt mussten nur noch die beiden Hälften aufeinandergeklebt werden. Doch das war schwieriger als gedacht! Egal ob Leim oder Klebestreifen aus der Heißluftpistole – nichts wollte halten. Schon leicht verzweifelt kam ich dann auf die Idee, es mit Klettband zu versuchen, das wir noch herumliegen hatten. Und siehe da – es klappte schon beim ersten Versuch!
So kann man die Hälften auch später noch ganz leicht öffnen und wieder schließen, wenn man einen neuen Ort auf dem Globus markieren will. Und das haben wir definitiv vor!