Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah…? Radebeul bei Dresden ist so ein Ort, der praktisch um die Ecke von uns liegt, aber wo wir so gut wie nie hinkommen. Dafür musste es erst wieder Herbst werden. Am letzten Septemberwochenende legte die Sonne noch einmal Überstunden ein und bescherte uns bestes Spätsommerwetter. Ideal für einen Ausflug in die „Stadt der Millionäre“, wie Radebeul ja gern genannt wird, weil dort um die 250 gut betuchte Menschen leben sollen.
Das liebe Geld interessierte uns an dem Tag allerdings nur am Rande. Wir hatten es auf die Spitzhaustreppe abgesehen, um einen Blick über die Stadt zu werfen. Das hatten wir uns schon seit, jetzt haltet euch fest, einigen Jahren vorgenommen. Jetzt klappte es endlich mal!
Mit der Linie 4 fuhren wir genau bis Tarifzonengrenze (Forststraße/Hauptstr.) und folgten von dort aus anderen Ausflüglern, die offensichtlich auch in Richtung Spitzhaus unterwegs waren. Irgendwann gelangten wir zum Eggersweg, der durch ein kleines Wäldchen hoch zur Spitzhausstraße führt. Eine Mini-Wanderung, die auch für Menschen ohne gesteigerte Kondition zu schaffen ist.
Oben angekommen, folgten wir linker Hand der Spitzhausstraße, vorbei am „Café am Spitzhaus“, um zum Aussichtspunkt zu gelangen. Der Bismarckturm, für dessen Bau Karl May, Schriftsteller und bekanntester Einwohner der Stadt, im Jahr 1903 100 Mark spendete, thront wie ein König über Radebeul.
1907 wurde dieser nach nur rund vier Monaten Bauzeit feierlich eingeweiht. Mehr zur Geschichte des Turmes könnt ihr hier nachlesen.
Der Bismarckturm wird aktuell für viel Geld mit einer für jedermann begehbaren Treppe sowie einer Plattform mit Schiebedach ausgestattet. Im Frühjahr 2019 soll der Umbau abgeschlossen werden, wenn bis dahin noch genügend Spendengelder zusammenkommen.
Unabhängig von dem historischen Denkmal bietet der Platz einige Sitzbänke und einen beinahe spektakulären Rundumblick über Radebeul mit seinen vielen Weinbergen bis rüber nach Dresden. In der Ferne sind sogar ganz winzig die Dresdner Altstadt mit der Frauenkirche sowie der Dresdner Fernsehturm zu entdecken.
Zum Abschluss unseres kleinen Ausflugs nach Radebeul liefen wir die Spitzhaustreppe runter, die an schönen Tagen leider hoffnungslos überlaufen ist. Wir wünschen euch viel Spaß mit unseren Bildern!
- Stadtspiel Radebeul Anzeige, die ewas andere Stadtführung
Die mit * gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate Links (Anzeigen). Kommt über einen solchen Link ein Einkauf zustande, werden wir mit einer Provision beteiligt. Für Dich entstehen dabei keine Mehrkosten. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Hallo Ihr lieben,
Ich schaute eben auf Pinterest nach möglichen Ausflugszielen und stolperte über euren tollen Block. SEHR SCHÖN! Tolle Aufnahmen und Texte! Und Schwupps der Gedanke das Mädel auf einigen Fotos kennste do! Mir viel nicht gleich der Name ein, sondern nur ihre Schulfreundin die Anika und ihr Schulfreund Kai. Mensch wie lange ist die Grundschule her und man erinnert sich -zumindest noch an Gesichter 😀 Aber auch dein Name kam nach langer Grübelei liebe Carolin mir wieder in Erinnerung 🙂
Macht weiter so! Ich stöber bestimmt mal wieder vorbei.
Liebe Grüsse, Franzi aus Grundschulzeiten.
Liebe Franzi,
das ist ja ein Zufall! Nicht nur die Welt ist ein Dorf, auch das Internet scheint es zu sein 😀 Wie schön, dass du über Pinterest auf den Blog gefunden hast!
Die Grundschule ist jetzt auch schon wieder 20 Jahre her… sind wird jetzt alt?!
Liebe Grüße,
Line
Ich habe bis zu meiner Ausreise im Mai 1981 in Radebeul in der Villa ,,Vogelhaus“ Burgstraße 5 unterhalb der Friedensburg gewohnt. Geabeitet habe ich in der Schokoladenfabrik ,Vadossi“ und nach meinem Grundwehrdienst in der Sektkellerei Bussard und nach deren Schließung beim VEG,,Schloß Wackerbarth“: Dort habe ich die gesamte Außenanlage alleine gepflegt. Durch meinen Ausreiseantrag kam es zu schlimmsten Mobbing durch die Betriebsleitung. Radebeul und besonders Kötschenbroda standen kurz vor dem Verfall. Hätte ich damals diese ,,Vogelvilla“ von der betagten Eigentümerin gekauft die diese unbedingt los werden wollte, wäre in der DDR geblieben dann gäbe es heute einen Millionär mehr in Radebeul. Ich hatte auch noch ein Wochenendgrundstück in der ,,Kleinen Rietschke“ welches ich auch verloren habe durch das hinterlistige Verhalten eines ,,Freundes“ ! Die Fotos sind wunderschön. Bloß musste auf jedem Bild diese Frau zu sehen sein?