Sie sind über 290 Kilometer lang, bestehen aus ca. 1.700 Inseln und sind nur über einen Highway mit dem Festland verbunden. Die Rede ist natürlich von den Florida Keys – dem Tor zur Karibik. Mit diesem Beitrag möchten wir euch einen fotografischen Einblick in die Keys geben, falls ihr eine Reise an den südlichsten Punkt der Festland-USA geplant habt.
Unsere Florida-Reise ist schon etwas her. 2018 haben wir zehn Tage in Südflorida verbracht und dabei neben Tagesausflügen in die Everglades, nach Miami und Naples (Westküste) natürlich auch einen Abstecher auf die Florida Keys gemacht. Das gehört einfach zum Standardprogramm und sollte jeder Urlauber mal gemacht haben.
Los ging es für uns von unserem Hotel in Homesteadt aus, von wo es knapp drei Stunden Fahrzeit bis ans andere Ende der Florida Keys sind. Wenn man so viele Kilometer nur geradeaus fährt, muss man auch mal die Beine hochlegen können. 😉
Als 2017 der Hurricane „Irma“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 km/h auf die Inseln der Florida Keys traf, wurden über 1100 Häuser völlig zerstört und weit mehr beschädigt.
Das ist die Bahia Honda Railroad Bridge. Es handelt sich um eine verfallene Eisenbahnbrücke in den unteren Florida Keys. Parallel dazu verläuft die „neue“ 1980 gebaute vierspurige Brücke, auf der sich die Autos Richtung Key West bewegen.
Genau auf der anderen Seite befindet sich der Bahia Honda State Park mit einem schicken Strand. Abgesehen von Miami Beach war das einer der wenigen Strände, die wir im gesamten Urlaub in Südflorida gesehen haben.
Nach fast drei Stunden sind wir endlich in Key West angekommen und entdeckten nahe des Higgs Beaches auch schon die erste Sehenswürdigkeit. Das Key West AIDS Memorial ist ein Tribut an jene Opfer der Krankheit, die zu Lebzeiten auf irgendeine Weise ihre Liebe zu den Florida Keys zum Ausdruck gebracht haben.
Wie es sich für das Tor zur Karibik gehört, strahlt auch das glasklare Meerwasser im schönsten Türkis. Die Zehen haben wir aber leider nicht reingehalten, weil unser Zeitplan zu straff war.
Der Edward B. Knight Pier hieß bis 2016 noch White Street Pier, wurde aber zu Ehren des Wohltäters und Geschäftsmannes Edward Bassett Knight umbenannt, der im selben Jahr mit 99 Jahren verstarb. Mittlerweile wurde der große weiße Kreis in der Mitte zu einer Kompassnadel umgestaltet.
Das ist der African Refugee Cemetery (Afrikanischer Friedhof), auf dem einige der 295 Afrikaner begraben liegen, die 1860 von Sklavenschiffen gerettet wurden. Wiederentdeckt wurde der Friedhof erst 2002.
In Key West gibt es an jeder Ecke die schönsten Palmen und Büsche in den herrlichsten Farben. Und natürlich Hühner. 😉
Diese Häuser sind so schön! Wir würden am liebsten direkt einziehen.
Nur noch 90 Meilen bis Kuba: Der südlichste Punkt von Festland-USA ist ein beliebter Touri-Hotspot, aber auch eine kleine Mogelpackung. Der wahre südlichste Punkt befindet sich nämlich daneben auf einer Basis der US Navy.
Diese Frau mit der witzigen Sonnenbrille haben wir zufällig entdeckt und sie hatte wirklich Spaß daran, von uns fotografiert zu werden! 🙂
Auf der Duval Street, DER Einkaufs- und Bummelmeile in Key West, herrscht immer geschäftiges Treiben. Es macht wirklich Laune, in den kleinen Geschäften zu stöbern und vielleicht das ein oder andere Café mitzunehmen.
Zu dem Zeitpunkt waren wir noch nicht vegan, also haben wir im „Flamingo Crossing“ auf der Duval Street milchbasiertes Eis gegessen. Aber für Veganer gibt es auch auch Sorbet. Das werden wir dann beim nächsten Besuch mal testen.
Warum wir nicht auf den Leuchtturm (Key West Lighthouse) rauf sind? Ehrlich gesagt, haben wir keine Ahnung. Vermutlich, weil die Florida Keys für einen Tagesausflug einfach zu viel zu bieten haben und man einfach nicht alles sehen kann.
Der Pool des Schriftstellers Ernest Hemingway, der zeitweise in Key West mit seinen sechszehigen Katzen lebte. Das Hemingway House ist definitiv einen Besuch wert!
Inoffizielle Regel auf den Keys: Hühnerfamilien haben Vorfahrt! Besonders wenn sie die Ampel benutzen.
Der Garten des West Martello Towers ist eine Oase inmitten der Oase. Hier erwarten dich viele Pflanzen, Vögel und Schmetterlinge. Ein großartiges Plätzchen, um ein paar Momente der Ruhe zu genießen. Und das Beste: Der Eintritt ist kostenlos. Es wird nur um eine Spende gebeten.
Und zum Ende unserer Reise auf die Florida Keys durften wir auch noch diesen wunderschönen Sonnenuntergang genießen. Alles in allem war es ein fantastischer Tag, der uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Lasst uns gerne einen Kommentar da, wenn euch die Bilder gefallen haben!